Überraschenderweise können bis zu 13% der Menschen, die ihren Gesundheitszustand als schlecht empfinden, Phantomgerüche wahrnehmen. Dies deutet darauf hin, dass der seltsame Geruch in der Nase, den nur ich rieche, weit verbreitet ist und häufig mit verschiedenen medizinischen und psychologischen Faktoren zusammenhängt. In diesem Artikel beleuchten wir die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Riechstörungen, um die vielfältigen Aspekte dieses Phänomens zu verstehen.
Einleitung: Was ist der seltsame Geruch in der Nase?
Ein seltsamer Geruch in der Nase kann für viele Menschen ein mysteriöses und oft beunruhigendes Erlebnis sein. Betroffene beschreiben häufig, dass sie einen unangenehmen Geruch in der Nase wahrnehmen, der für andere nicht wahrnehmbar ist. Dies kann in unterschiedlichen Formen auftreten, sei es als ständig präsentes Aroma oder als gelegentlicher, kurzzeitig auftretender Geruch. Solche Erfahrungen sind nicht nur irritierend, sie können auch Hinweise auf zugrundeliegende gesundheitliche Probleme sein.
Das Phänomen des Geruchs kann tief in unserer Wahrnehmung und unserem Gedächtnis verwurzelt sein. Gerüche sind oft mit Erinnerungen verbunden und können Emotionen hervorrufen. In literarischen Werken, wie in Patrick Süskinds „Das Parfum“, wird die Bedeutung des Geruchs als wichtiges Element des menschlichen Erlebens verdeutlicht. Auch in der Wissenschaft gibt es zahlreiche Studien, die sich mit der Frage beschäftigen, wie wir Gerüche wahrnehmen und welche physiologischen oder psychologischen Faktoren hierbei eine Rolle spielen.
Um zu verstehen, was hinter einem seltsamen oder unangenehmen Geruch in der Nase stecken könnte, ist es wichtig, verschiedene Ursachen und Mechanismen zu untersuchen. Diese reichen von sinunasalen Riechstörungen bis hin zu nicht-sinunasalen Ursachen. Die folgenden Abschnitte beleuchten diese Aspekte näher und bieten Einblicke in die komplexe Welt der Geruchswahrnehmung.
Art des Geruchs | Beschreibung | Mögliche Ursachen |
---|---|---|
Seltsamer Geruch | Ein Geruch, der unerklärlich und oft fremd erscheint | Psychische Faktoren, Riechstörungen |
Unangenehmer Geruch | Ein Geruch, der als unerfreulich oder ekelhaft empfunden wird | Erkrankungen, Allergien, Schadstoffe |
Dauerhaft wahrgenommener Geruch | Ein Geruch, der ständig oder häufig wahrgenommen wird | Erblich bedingte Riechstörungen |
Ursachen für Riechstörungen
Riechstörungen können aus verschiedenen Gründen entstehen und lassen sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: sinunasale und nicht-sinunasale Riechstörungen. Sinunasale Riechstörungen resultieren häufig aus Problemen im Bereich der Nase, wie Entzündungen oder anatomische Auffälligkeiten. Solche Ursachen Riechstörungen sind in vielen Fällen auf Erkrankungen wie Sinusitis oder Nasenpolypen zurückzuführen. Studien zeigen, dass über 70 Prozent der Riechstörungen auf entzündliche Prozesse in der Nase oder den Nasennebenhöhlen zurückzuführen sind.
Im Gegensatz dazu betreffen nicht-sinunasale Riechstörungen oft den Riechapparat selbst. Neurologische Ursachen sind häufig und betreffen über 90 Prozent der Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom. Diese Form der Riechstörung kann ein Frühsymptom von Demenz sein. Besonders bemerkenswert ist, dass eine beeinträchtigte Fähigkeit, Geruch wahrnehmen zu können, die Wahrscheinlichkeit einer späteren Demenzerkrankung um das 5,1-fache erhöhen kann.
Postinfektiöse Riechstörungen, insbesondere nach schweren Erkältungen, zeigen in vielen Fällen Parosmie, während posttraumatische Riechstörungen oft mit Phantosmie einhergehen. Schätzungen belegen, dass etwa 11 Prozent der Riechstörungen nach einer Virusinfektion auftreten. Die Prognose für die Rückkehr der Riechfähigkeit variiert stark, abhängig von der zugrundeliegenden Ursache und weiteren Faktoren.
Die Kombination von altersbedingtem Riechverlust, neurologischen Erkrankungen und postinfektiösen Störungen verdeutlicht die vielfältigen Ursachen Riechstörungen. Ein tiefergehendes Verständnis dieser Ursachen ist entscheidend, um individuelle Behandlungsstrategien zu entwickeln.
Sinunasale Riechstörungen
Sinunasale Riechstörungen beziehen sich auf Veränderungen der Geruchswahrnehmung, die direkt mit der Nasenschleimhaut und den Nebenhöhlen verbunden sind. Diese Störungen können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie Entzündungen oder anatomische Abweichungen. Zu den häufigsten Beispielen zählen Nasenpolypen und allergische Reaktionen, die sowohl die Atmung als auch die Fähigkeit, Gerüche wahrzunehmen, beeinträchtigen können. Eine genaue Diagnose ist entscheidend für die Wahl der geeigneten Therapie und die Wiederherstellung der Geruchsfunktion.
Definition und Beispiele
Unter sinunasalen Riechstörungen versteht man eine Reihe von Erkrankungen, die die Nasenschleimhaut betreffen. Diese können durch infektiöse und allergische Entzündungen hervorgerufen werden. Beispiele für häufige Erkrankungen umfassen:
- Chronische Sinusitis
- Allergische Rhinitis
- Nasenpolypen
- Nasenverletzungen
All diese Bedingungen können zu einer herabgesetzten Geruchswahrnehmung führen, was den Alltag der Betroffenen erheblich einschränken kann.
Häufige Erkrankungen und Entzündungen
Erkrankungen Riechstörungen können in erster Linie durch chronische Entzündungen in der Nase bedingt sein. Diese Entzündungen führen häufig zu einer Schwellung der Nasenschleimhaut, was die olfaktorische Funktion beeinträchtigt. Oft sind solche Entzündungen infolge von:
- Allergenen wie Pollen oder Hausstaubmilben
- Reizstoffen wie Rauch oder chemischen Dämpfen
- Virusinfektionen wie Influenza oder COVID-19
Einige dieser Erkrankungen sind behandelbar, es ist jedoch wichtig, frühzeitig medizinische Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um langfristige Folgen, wie eine dauerhafte Beeinträchtigung der Geruchswahrnehmung, zu vermeiden.
Nicht-sinunasale Riechstörungen
Nicht-sinunasale Riechstörungen sind eine komplexe Gruppe von Störungen, die durch verschiedene Faktoren verursacht werden können. Die Ursachen sind oft nicht sofort erkennbar und können gravierende Auswirkungen auf die Riechfähigkeit haben.
Traumatische Ursachen und deren Folgen
Traumata, insbesondere Schädelverletzungen, können die Riechnerven erheblich schädigen. Diese Reizung führt häufig zu einem plötzlichen Verlust der Geruchswahrnehmung. Viele Betroffene stellen fest, dass sie auch Jahre später unter den Folgen der Verletzung leiden. Die Prognose zur Wiederherstellung des Riechvermögens ist häufig ungünstig, und die Herausforderungen im Alltag sind beträchtlich, da die Lebensqualität spürbar eingeschränkt wird.
Virus-Infektionen und ihre Auswirkung auf die Riechfähigkeit
Virus-Infektionen stellen eine bedeutende Ursache für nicht-sinunasale Riechstörungen dar. Atemwegserkrankungen, einschließlich Corona-Infektionen, können das Riechvermögen erheblich beeinträchtigen. Über 25 Prozent derjenigen, die nach einer Virus-Infektion behandelt werden, berichten von einer veränderten Wahrnehmung von Gerüchen oder sogar von Geruchshalluzinationen, was die Komplexität der Symptome verdeutlicht. Es ist bekannt, dass diese Veränderungen auch nach der Genesung anhalten können.
Gift- und Schadstoffeinwirkungen
Die Exposition gegenüber Schadstoffen und Giftstoffen spielt ebenfalls eine herausragende Rolle bei nicht-sinunasalen Riechstörungen. Substanzen wie Tabakrauch und Chemikalien können langfristige Schäden an den Riechnerven verursachen. Eine ausführliche Anamnese ist entscheidend, um den Einfluss von solchen Einwirkungen auf die Riechfähigkeit zu ermitteln. In vielen Fällen sind die Folgen irreversibel und können zu einer signifikanten Minderung der Lebensqualität führen.
Geruch in der Nase, den nur ich rieche – Häufigkeit und Prävalenz
Die Häufigkeit Geruchsprobleme variiert und zeigt sich weltweit in unterschiedlichen Regionen und Altersgruppen. Studien berichten, dass etwa 6,5% der erwachsenen Bevölkerung in den USA an Riechstörungen leiden. In der Gruppe der Genesenen hatten etwa die Hälfte immer noch Geruchs- und Geschmacksstörungen. Diese Zahlen verdeutlichen die Prävalenz Riechstörungen und die Herausforderungen, die viele Menschen bewältigen müssen.
Ein weiterer Aspekt betrifft Patienten, die nach COVID-19 erkrankt sind. Einige von ihnen haben Monate nach der Erkrankung weiterhin Schwierigkeiten mit dem Riechen. Die statistischen Erhebungen zeigen, dass über 7.000 Teilnehmer an Riechchecks teilgenommen haben, um ihre olfaktorischen Fähigkeiten zu überprüfen. Ärzte setzen Norm-Tests ein, um den Geruchsverlust zu messen, wodurch Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Wahrnehmung sichtbar werden.
Die neuronalen Grundlagen für Riechstörungen sind komplex. Frauen sind nach der Pubertät häufiger betroffen, während das Riechvermögen mit zunehmendem Alter oft abnimmt. Eine selbständige Einschätzung des Riechvermögens erweist sich häufig als unzuverlässig, was die Bedeutung professioneller Diagnosen unterstreicht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind essenziell, um potenzielle Behandlungen oder Therapien zu entwickeln, die es den Betroffenen erleichtern, mit den Folgen ihrer Erkrankung umzugehen.
Psychologische Aspekte und Wahrnehmungsverzerrungen
Phantomgerüche, auch als olfaktorische Halluzinationen bekannt, treten häufig in Verbindung mit verschiedenen psychologischen Aspekten auf. Diese Phänomene können einem tieferen Einblick in die menschliche Wahrnehmung geben, insbesondere wenn es um deren Verzerrungen geht. Die Verbindung zwischen psychischer Gesundheit und der Fähigkeit, Gerüche wahrzunehmen, ist ein bedeutendes Forschungsfeld. In zahlreichen Studien wurde festgestellt, dass emotionale und psychologische Variablen die olfaktorische Wahrnehmung stark beeinflussen.
Phantomgerüche und ihre Bedeutung
Die Entstehung von Phantomgerüchen kann auf unterschiedliche Ursachen zurückgeführt werden. In vielen Fällen sind diese Gerüche ein Indikator für psychische Belastungen oder neurologische Erkrankungen. Die Wahrnehmungsverzerrungen, die dabei auftreten, geben Aufschluss über die Komplexität der menschlichen Sinne und deren Interaktion mit der Psyche.
Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Analyse der Wahrnehmung, die sowohl historische als auch moderne Überlegungen einbezieht. Diese Überlegungen beleuchten, wie individuelle Bedürfnisse und emotionale Zustände die Wahrnehmung von Gerüchen beeinflussen können. Die Forschung zeigt, dass Menschen unter Stress oder in emotional aufgeladenen Situationen oft Phantomgerüche erleben, was auf das Zusammenspiel von psychologischen Aspekten und sensorischen Erfahrungen hinweist.
Eine Masterarbeit von Mag. Florian Sumnitsch BA an der Karl-Franzens-Universität Graz behandelt die Struktur der Wahrnehmung und legt dar, wie visuelle Wahrnehmungsfehler zu sogar stärkeren Täuschungen führen können. Hans Thoma formulierte treffend: „Alles Schauen ist gläubig, sonst dürfte man es nicht Wahrnehmung nennen.“ Dies verdeutlicht, wie wichtig unser Vertrauen in unsere Sinne ist und wie leicht dieses Vertrauen durch psychologische Belastungen erschüttert werden kann.
Aspekte | Einfluss auf Phantomgerüche |
---|---|
Psychische Gesundheit | Starke Auswirkungen auf die Wahrnehmung und Intensität von Gerüchen |
Emotionale Faktoren | Beeinflussen die Interpretation und Wahrnehmung von Gerüchen |
Visuelle Wahrnehmung | Kann durch Lichtreizung und Filterung des visuellen Systems beeinflusst werden |
Individuelle Erfahrungen | Führen zu unterschiedlichen Interpretationen olfaktorischer Wahrnehmungen |
Insgesamt ergeben sich aus der Betrachtung von Phantomgerüchen und den damit verbundenen psychologischen Aspekten faszinierende Einblicke in die Komplexität unserer Sinne und deren Beziehung zu unserem emotionalen Zustand. Diese Erkenntnisse vermitteln eine tiefere Wertschätzung für die Wechselwirkungen zwischen psychischen Prozessen und unserer sensorischen Wahrnehmung.
Symptome und deren Wahrnehmung
Die Symptome von Riechstörungen können sehr unterschiedlich sein. Viele Betroffene leiden unter einer Hyposmie, was zu einem verminderten Riechvermögen führt. Fällt die Wahrnehmung von Gerüchen stark ab, kann es sogar zu einer kompletten Anosmie kommen, bei der keinerlei Duftstoffe mehr wahrgenommen werden. In solchen Fällen nehmen einige Patienten Gerüche in stark eingeschränktem Ausmaß wahr, was als funktionelle Anosmie bezeichnet wird.
Weitere Symptome umfassen Dysosmie, eine verzerrte Wahrnehmung von Gerüchen. Dies kann häufig in Verbindung mit psychiatrischen Erkrankungen auftreten. Hyperosmie hingegen, die überempfindliche Reaktion auf Gerüche, ist wesentlich seltener als der Verlust des Geruchssinns und führt dazu, dass Betroffene Duftstoffe intensiver wahrnehmen, was sowohl positive als auch negative Eindrücke mit sich bringen kann.
Die Auswirkungen dieser Symptome auf das tägliche Leben sind erheblich. Eine eingeschränkte Wahrnehmung von Geruch beeinträchtigt nicht nur den Genuss von Speisen, sondern auch die Fähigkeit, gefährliche Gerüche wie Rauch oder verderbliches Essen zu identifizieren. Diese Einschränkungen können zu einer verringerten Lebensqualität führen und sogar das Risiko von Unfällen erhöhen.
Um die Wahrnehmung der Symptome besser zu verstehen, bietet die folgende Tabelle einen Überblick über verschiedene Symptome von Riechstörungen und deren häufigste Ursachen:
Symptom | Beschreibung | Häufige Ursachen |
---|---|---|
Hyposmie | Vermindertes Riechvermögen | Alter, Nasenentzündungen |
Anosmie | Vollständiger Verlust des Geruchssinns | Neurologische Erkrankungen, Verletzungen |
Dysosmie | Verzerrte Geruchswahrnehmung | Psychiatrische Erkrankungen, Infektionen |
Hyperosmie | Überempfindlichkeit gegenüber Gerüchen | Schwangerschaft, seltene Erkrankungen |
Diagnosemöglichkeiten bei Riechstörungen
Die Diagnose Riechstörungen erfordert eine umfassende medizinische Untersuchung, welche verschiedene Methoden und Techniken integriert. Zunächst spielen Anamnesegespräche eine entscheidende Rolle, um medizinische Vorgeschichte und aktuelle Symptome des Patienten zu erheben. Diese Informationen sind essenziell, um die Ursachen für die Riechstörung zu identifizieren.
Ein wesentliches Element der Diagnose sind spezielle Riechtests, die in subjektive und objektive Verfahren unterteilt werden. Zu den gängigen Riechtests gehört beispielsweise der Sniffin‘ Sticks Test, bei dem die Fähigkeit, unterschiedliche Düfte zu erkennen, getestet wird. Hierbei stehen 12 bis 16 verschiedene Duftstoffe zur Verfügung. Der UPSI-Test geht noch weiter und umfasst bis zu 40 unterschiedliche Duftstoffe, um ein detailliertes Bild des Riechvermögens zu erstellen.
Objektive Verfahren zur Überprüfung von Riechstörungen, wie die Messung der olfaktorisch evozierten Potenziale (OEP), sind ebenfalls wichtig. Diese medizinischen Tests ermöglichen es, die Riechfunktion zu erfassen, ohne dass der Patient aktiv mitarbeiten muss. So lassen sich Riechstörungen in spezialisierten Kliniken und Praxen präzise bewerten.
Zusätzlich zu den Riechtests können bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomografie (MRT) eingesetzt werden. Solche Untersuchungen helfen, die Aktivierung des Gehirns bei unterschiedlichen Geruchsreizen sichtbar zu machen.
Die erlangten Befunde geben wertvolle Hinweise auf die spezifische Art der Riechstörung und sind entscheidend für die Entwicklung eines geeigneten Behandlungsplans.
Behandlungsmöglichkeiten und Therapeutische Ansätze
Die Behandlung von Riechstörungen umfasst eine Vielzahl von therapeutischen Ansätzen, die auf die spezifischen Ursachen der Störungen abzielen. Zu den gängigsten Methoden gehört die Medikation, bei der oft Nasensprays oder systemische Therapien eingesetzt werden, um Entzündungen und andere sinunasale Beschwerden zu lindern. Zusätzlich zeigt sich, dass ca. 72% der Riechstörungen mit postinfektiösen Erkrankungen in Verbindung stehen. In solchen Fällen kann eine gezielte Behandlung Riechstörungen durch entzündungshemmende Medikamente erfolgreich sein.
Für Betroffene mit nicht-sinunasalen Riechstörungen können psychologische Unterstützungsmaßnahmen bedeutend sein. Die psychophysische Testung zur Erfassung der Riechfunktion ist hierbei entscheidend, um individualized Therapiepläne zu erstellen. Riechtraining stellt einen weiteren vielversprechenden therapeutischen Ansatz dar, bei dem das Aussetzen gegenüber verschiedenen Düften das olfaktorische Gedächtnis stimuliert und die Riechfähigkeit wiederherstellen kann.
Zusätzlich gibt es innovative Behandlungsmöglichkeiten, wie z.B. transkranielle Magnetstimulation oder Akupunktur. Diese Methoden bieten alternative Wege, um die olfaktorische Funktion zu fördern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Trotz der Herausforderungen bei der Behandlung Riechstörungen hat die Forschung im Bereich der regenerativen Medizin Fortschritte gemacht, und künftige Optionen wie Bioelektronische Nasen oder Stammzelltransplantationen könnten neue Perspektiven eröffnen.
Behandlungsansatz | Beschreibung |
---|---|
Medikation | Nutzung von Nasensprays und systemischen Therapien zur Behandlung von Entzündungen |
Riechtraining | Exposition gegenüber verschiedenen Düften zur Stärkung des olfaktorischen Gedächtnisses |
Psychologische Unterstützung | Therapie zur Verbesserung der Wahrnehmung und Umgang mit psychischen Auswirkungen |
Transkranielle Magnetstimulation | Innovative Methode zur Stimulation von Hirnarealen |
Akupunktur | Alternative Heilmethoden, die den olfaktorischen Empfang unterstützen |
Für eine erfolgreiche Behandlung Riechstörungen ist Multidisziplinarität nötig, um den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Durch fortwährende Forschung und Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze kann die Lebensqualität der Betroffenen wesentlich verbessert werden.
Lebensstiländerungen zur Verbesserung des Riechvermögens
Die Verbesserung des Riechvermögens kann durch gezielte Lebensstiländerungen erheblich unterstützt werden. Indem man auf eine ausgewogene Ernährung achtet, lassen sich nicht nur körperliche, sondern auch psychische Aspekte positiv beeinflussen.
Folgende Maßnahmen können zur Verbesserung des Riechvermögens beitragen:
- Eine gesunde Ernährung mit frischen, aromatischen Lebensmitteln.
- Das Vermeiden von schädlichen Substanzen, die die Riechfähigkeit beeinträchtigen können.
- Regelmäßige Bewegung zur Förderung der Durchblutung und damit der Funktionalität des Riechsinns.
- Das Einsetzen von Aromatherapien zur Schulung des Geruchssinns.
- Gezieltes Riechtraining, um die Fähigkeit, verschiedene Düfte zu erkennen, wieder herzustellen.
Die Natur bietet eine Vielzahl von Düften, die in der Aromatherapie verwendet werden öfters, um das Wohlbefinden zu steigern und damit auch zur Verbesserung des Riechvermögens beizutragen. Studien zeigen, dass das limbische System direkt auf Gerüche reagiert, was die emotionale Verarbeitung beeinflusst. Dies verdeutlicht, wie wichtig die Verbindung zwischen psychischen und körperlichen Faktoren ist.
Fazit
Abschließend lässt sich sagen, dass Riechstörungen ein vielschichtiges Thema sind, das sowohl medizinische als auch psychologische Aspekte umfasst. Die Zusammenfassung der Erkenntnisse zeigt, dass eine Vielzahl von Faktoren den Geruch in der Nase beeinflussen kann, von physischen Erkrankungen bis hin zu psychologischen Wahrnehmungsverzerrungen. Die genaue Identifizierung der Ursachen ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung und kann helfen, das individuelle Leben der Betroffenen erheblich zu verbessern.
Es ist wichtig zu beachten, dass Menschen mit eingeschränktem Geruchssinn oft ungesünder leben und eine höhere Sterblichkeit aufweisen, was die Bedeutung des Geruchssinns für das allgemeine Wohlbefinden unterstreicht. Innovative therapeutische Ansätze und Lifestyle-Anpassungen können viele Betroffenen eine Verbesserung ermöglichen, was sich positiv auf die Lebensqualität auswirkt und die Wahrnehmung des Geruchs in der Nase deutlich verändert.
Mit einem besseren Verständnis für die Mechanismen der Riechstörungen und deren Auswirkungen können wir die Lebensweise und den gesundheitlichen Zustand der Betroffenen verbessern und so das volle Potenzial des Geruchssinns wiederherstellen. Letztendlich ist die Wahrnehmung von Gerüchen ein essenzieller Bestandteil unserer täglichen Erfahrungen, dessen Verlust weitreichende Folgen haben kann.
FAQ
Was kann der seltsame Geruch in meiner Nase bedeuten?
Ein seltsamer oder unangenehmer Geruch in der Nase, den nur Sie wahrnehmen, kann auf Riechstörungen hinweisen. Diese können verschiedene Ursachen haben, von Entzündungen in der Nase bis hin zu Beschädigungen des Riechapparats.
Warum rieche ich Gerüche, die andere nicht wahrnehmen?
Dies kann an Phantomgerüchen liegen, die olfaktorische Halluzinationen darstellen und oft mit psychologischen Zuständen oder neurologischen Erkrankungen verbunden sind.
Welche Erkrankungen führen zu unangenehmen Gerüchen in der Nase?
Häufige Erkrankungen sind chronische Sinusitis, Rhinitis oder das Vorhandensein von Nasenpolypen, die die Geruchswahrnehmung beeinträchtigen können.
Können Virus-Infektionen mein Riechvermögen beeinträchtigen?
Ja, respiratorische Virus-Infektionen, einschließlich COVID-19, können zu einem vorübergehenden oder dauerhaften Verlust der Geruchswahrnehmung sowie zu Veränderungen wie Parosmie führen.
Wie werden Riechstörungen diagnostiziert?
Die Diagnose erfordert eine medizinische Untersuchung, die Anamnesegespräche, körperliche Untersuchungen und spezifische Riechtests umfasst. Der Arzt wird auch nach Ihrer medizinischen Vorgeschichte und den aktuellen Symptomen fragen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Riechstörungen?
Die Behandlung kann von medikamentöser Therapie über chirurgische Eingriffe bis hin zu alternativen Heilmethoden reichen. Es ist wichtig, den Behandlungsplan individuell anzupassen.
Wie kann ich mein Riechvermögen verbessern?
Lebensstiländerungen wie eine gesunde Ernährung, das Vermeiden von schädlichen Substanzen und regelmäßige Bewegung können zur Verbesserung des Riechvermögens beitragen. Aromatherapien und gezieltes Riechtraining sind ebenfalls hilfreich.
Was sind die Symptome von Riechstörungen?
Die Symptome können variieren und beinhalten sowohl eine verminderte als auch eine veränderte Geruchswahrnehmung. Betroffene berichten manchmal von einem Mangel an Appetit oder sogar von depressiven Zuständen aufgrund schlechter Gerüche.